Berichte
7. Lauf der Schweizermeisterschaft in Corcelles-Concise.
2./3. September

Früh morgens am Sonntag machte ich mich auf den Weg nach Concise zum 7. Lauf der SM. Concise liegt am Neuenburgersee, auf der Juraseite. Logischerweise fand der Lauf somit im Hang statt, mit wunderschöner Aussicht auf den See.
Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll. Wenn sie etwas nicht hatte, dann war das ein ebenes Teilstück. Entweder gings Bergauf oder ab.
Ich startete zum ersten Mal mit Grisie für die 4km. Sie lief sehr gut. Vom Start an ging es eine ganze Weile mit konstanter Steigung bergauf. Grisie arbeitete sehr gut und ich schaffte alles ohne Stopp. Vor dem ersten Streckenposten hatte sie etwas Angst, aber es ging dann auch daran vorbei.
Nun gings wieder eine ganze Weile bergab und dann kam der Start/Ziel Raum in die Nähe. Ich freute mich schon es so gut gemeistert zu haben, bis kurz vor Ziel die 4km Strecke links abbog und mit einer steilen Steigung weiter ging. Vor jeder Kurve hoffte ich, dass es dahinter wieder bergab geht. Ich musste dann doch auch noch etwas gehen, war wohl doch etwas zu schnell gestartet und zu wenig trainiert für so viele Steigungen.
Als es dann bergab ging konnte ich mich auch nicht richtig erholen, da es zum Teil sehr steil war und sehr uneben. Ich musste aufpassen, keinen Misstritt zu machen und versuchte Grisie bei Fuss zu halten. Zum Schluss gings doch noch ein kleines Stück eben über eine Wiese bis hin zum Zielbereich, bei dem man zwei künstlich gestellte steile Kurven meistern musste, wahrscheinlich damit man beim Zieleinlauf nicht zu schnell ist.
Es war ein sehr schöner Lauf, da man ab und zu aus dem Wald heraus hinab auf den See blicken konnte.

Ich entschied mich, die 7km, die diesmal über 8km verlief, auch noch zu probieren. Tessi freute sich auf jeden Fall. Nach einem kurzen Bad vonTessi starteten wir, etwas langsamer als vorhin. Nach der Hälfte des ersten Abstiegs bog die 7km links ab und es folgte eine sehr lange konstant steigende Strecke. Ich spürte meine Beine schon bald und so ging ich eine ganze Weile und genoss die Ausblicke auf den See. Tessi gab ihr Unmut durch jaulen kund, es ging ihr doch etwas zu langsam.
Der Abstieg war dann erholsamer, war er doch grösstenteils nich allzu steil. Ich musste jedoch aufpassen, da ich schon dreimal einen Misstritt machte, da meine Beine nicht mehr allzu viel Kraft hatten. Als die Strecke aus dem Wald kam, realisierte ich dass wir noch viel weiter weg sind als ich gedacht habe. Mit kleineren Steigungen gings Richtung Ziel, letztes Stück wie die 4km Strecke. Ich dachte schon ich schaffs nicht mehr. Ich vernahm dann dass die Strecke über 8km lang war...
Auch Tessi machte ihre Arbeit sehr gut und genoss dann das Bad im Brunnen sehr, war es doch schon etwas warm geworden.
Ich war froh im Ziel zu sein und spürte meine Füsse... Und der Muskelkater machte sich dann auch Montags bemerkbar.
Der Lauf war wieder gut organisiert und auch das Wetter war super.

Mein Fazit ist, mir bei Gelegenheit bessere Laufschuhe zu kaufen, mit denen ich mehr Stabilität habe und mehr mit Steigungen zu trainieren.


10. September 06

Ich habe es endlich geschafft und war beim Felimore Racing Team (www.felimore.ch) zu Besuch. Ihr neues Haus ist schön gelegen und die Zwingeranlage ist auch ganz top, auch wenn noch in und ums Haus viel gemacht werden muss.
Danach machten wir uns zu viert auf den Weg nach Riddes, zu Doms (www.bike-evasion-riddes.ch). Franziska brauchte ein neues Velo und ich nutzte die Gelegenheit, mir neue Laufschuhe zu kaufen. Doms meinte entsetzt, die müsste man all halb Jahr wechseln.
Da traf dann auch noch Marc Sauthier auf und wir schauten noch kurz in seiner Zwingeranlage vorbei. Ich wollte Barry mal wiedersehen, den ich letzten Winter mal betreut hatte. Ihm gehts an seinem neuen Platz sehr gut, der Marc geht jeden Tag lange Velofahren, um die Hunde fürs Pirena zu trainieren. Er will da mit dem Barry im Skijöring teilnehemen, da gibts bis zu 30km lange Etappen an einem Tag und das in den Pyrenäen, also nicht etwa flach..
Da wir schon im Wallis waren gingen wir anschliessend nach Leysin um mit den vier mitgekommenen Hundis biken zu gehen. Mit der Bahn gings den Berg rauf. Danach mit den Velos runter, die Hunde im Freilauf. Erste Etappe war ganz steil und ein Wanderweg. Velo tragen war angesagt, erst recht als es fast ganz senkrecht nach unten ging, mit Kette in Steinwand um sich zu halten. Und Velo auch noch irgendwie. Da fings zu allem noch an zu Regnen. Im nächsten Restaurant war kurzer Halt angesagt. Der Blick auf die Karte bestätigte, dass wir uns für den falschen Weg entschieden hatten, da stand nämlich STEILER WANDERWEG!
War auf jeden Fall noch witzig. Danach gings dafür auf einer einfachen Strasse nach Leysin zurück. Die Hunde hatten auf jeden Fall ihren Riesenspass und flitzten nur so runter. Die sind auf jeden Fall fit.
Und nach dem wir noch lange Zeit im Stau standen war der Tag auch schon bald dem Ende nahe und ich war doch froh als ich zuhause ankam.



Plausch-Triathlon in Koppigen

Um halb acht traf ich in Koppigen ein. Der Regen hat sich für den Moment noch etwas zurückgehalten und so startete ich gleich mit dem Tessi.
Nach dem Fotoshooting (das Foto wurde gebraucht um jedem am Schluss ein Diplom mit Foto zu überreichen) gings auf die 6km Strecke mit dem Velo. Zuerst über Feld und dann in den Wald. War ganz gemütlich, Tessi trabte zügig neben mir. Ein kurzer Stopp in der Mitte um die Karte zu stempeln, war Beweis dass man da war und etwas Wasser für den Hund. Danach gings zurück in Bad. Da starteten wir gleich auf die 3km Strecke. Tessi war noch ganz fit und zog sogar. Ich rannte alles, war schliesslich ein Training für mich. Auch hier unterwegs stempeln und weiter wieder zurück.
Angekommen hiess es dann umziehen und in das Badkleid schlüpfen und ab ins Wasser. Dem Hund wurde ein Geschirr angezogen (der Wasserrettungshunde) um sie am Ende aus dem Bassin zu ziehen. Schon speziell mit dem Hund im Freibad schwimmen zu können. Meine Wasserratte konnte es kaum erwarten ins Wasser zu springen, welches gar nicht so kalt war (20°). Mein Hunderl war viel schneller als ich da lies ich es mir nicht nehmen, mich am Geschirr festzuhalten und mich mitziehen zu lassen. Erstaunlicherweise schwamm Tessi schön geradeaus bis ans Ende der 50m. Ich war da schon eher ausser Puste. Sie wollte am liebsten auch gleich nochmal.
Natürlich hatte ich nicht daran gedacht, für die Hunde auch ein Trocknungstuch mitzunehmen, aber ihr Fell ist zum Glück ziemlich Wasserabstossend. Nahm dann halt das Tuch ihrer Boxe.
Ich zog wieder meine Kleider an und startete mit Grisie. Sie natürlich im Galopp vorab, hatten manchmal aber etwas Mühe mit den Richtungskommandos. Ausserdem ist sie eher verunsichert, nicht sehr selbstbewusst und wartet immer ab welche Richtung ich hinten einschlage. Dann fühlt sie sich bestätigt und nimmt den richtigen Weg. Der erste Teil der Strecke war Gegenverkehr, und da mittlerweile schon einige unterwegs waren kamen uns einige entgegen, wobei ich dann Grisie immer neben mich nehmen musste. Danach gings sehr gut weiter, bis zum Streckenposten der stempelte, sie hat im ersten Moment immer Angst vor den Personen (da sieht mann wieder wie schlecht sie sozialisiert wurde).
In der Badi angekommen war das mit ihrem Bein gar nicht so schlecht, sie hinkte fast nicht. So gingen wir auf die Laufstrecke. Sie war anfangs gar nicht mehr so motiviert und zog gar nicht, ächz. Da musste ich halt mehr arbeiten. Aber irgendwann schnallte sie es und rannte gut vorab.
Tja und da sie nicht so eine Wasserratte ist, war das schwimmen eine Herausforderung. Uebrigens hatte nun der Regen immer mehr eingesetzt, aber nass wurde man am Schluss sowieso.
Ich lockte sie ins Wasser und nach einiger zeit klappte es. Wobei ich sie dann hielt und sie sich auf meiner Brust verkrampft mittragen liess. So gingen wir mehr als dass wir schwimmten. Naja und nach der Hälfte wollte sie raus, was sie natürlich konnte. Galt trotzdem als bestanden.
Ich feute mich auf die warme Dusche und sie sich auf ihre Boxe im Auto. Natürlich gabs noch eine Belohnung.
Nach einem warmen Tee entdeckte ich eine Frau, deren Hund doch wie ein Hound aussah. Da musste ich einfach hingehen um sie zu fragen. Wir kamen ins Gespräch. Es war die Deutsche Bärbel Engerer, welche vor kurzem in die Schweiz zog. Sie macht im Winter Skijöring. Ebenfalls dabei war Richard Barta, ebenfalls ein Skijörer aus der Tschechei. Die beiden belegten beim Alpirace die zwei oberen Podestplätze im Skijöring. Wir plauderten etwas und ev sehe ich sie dann wieder in Völklingen.
Wir konnten unser Diplom abholen und dazu noch ein Säckli mit Gutzis und einer Quitschball, die Grisie seit dann auf jeden Spaziergang mitschleppt und wie wild rumquitscht. Es war alles gut organisiert, nur der Regen, der ca.ab zehm Uhr einsetzte war nicht gerade so toll. Zum Teil schüttete es heftig Wasser runter.
Da es ein Plauschanlass war, wurde natürlich keine Zeit genommen. Es war auf jeden Fall toll. Einen Link zu Bildern werd ich reintun, sobald es Bilder gibt.